VXNA 120/800
   

 
Im Mai 2006 war es soweit: Nach seinem letzten erfolgreichen Einsatz bei der Sonnenfinsternis 2006 in der Türkei verkaufte ich meinen Bresser 102/1000 mm Fraunhofer-Refraktor. Als Nachfolger fiel meine Wahl auf den kleinsten Neo-Achromaten von Vixen, den ich gebraucht, aber noch mit Restgarantie erwerben konnte, den VXNA 120/800 mm. Inzwischen setze ich ihn erfolgreich mit meiner digitalen Vollformat-Kamera Sony Alpha 7S ein. Hierzu wurde allerdings ein spezieller Adapter nötig, um auch das volle Feld nutzen zu können.


 

Ein vierlinsiger Neo-Achromat besteht aus einem achromatischen Objektiv und einem zweilinsigen Korrektor im hinteren Tubusteil. Daher ist der Haupttubus relativ kurz und verjüngt sich nach hinten hin. Im Vergleich zum klassischen Fraunhofer hat der Neo-Achromat einen geringeren Farbfehler und vor allem ein fotografisch geebnetes Bildfeld.
 

Der Vixen NA 120/800 wird auch fotografisch noch von der Vixen GP Montierung getragen, die ich ebenfalls gebraucht erstand. Die Kombination wiegt mit Gegengewichten etwa 15 kg und ist damit noch gut reisefähig. Natürlich setze ich den NA auch auf meiner Lichtenknecker M 100 B ein. Auf dem Bild unten sieht man die Kombination noch zur klassischen Astrofotografie mit einer Canon EF Kleinbildkamera, einem Off-Axis-Guider und einem 8x50 Sucher.
 


 

Sein First Light (in meinem Besitz) hatte der NA 120/800 am 7.5.2006 am Kometen Schwassmann-Wachmann 3. Was mir an dem Gerät von Anfang an nicht gefiel, war der serienmäßige Zahnstangenfokussierer. Als entscheidende Verbesserung konnte ich einen Helical- Fokussierer adaptieren. Dieser stammt einer von alten Zenza Bronica Mittelformat-Kamera (ebay, 16.- €....). Der Fokussierer hat einen freien Durchmesser von 55 mm und einen Hub von 15 mm. Ich brachte eine neue Skala auf, auf der ein kleiner Strich einem Hub von 1/10 mm entspricht. Ist die grobe Fokussierung über den Zahnstangenfokussierer erfolgt, so muss nur noch am Drehring nachgestellt werden. Sein First Light hatte der "VXNA+" im März 2011 auf der Seiser Alm.
   



 

Stand: 22.7.2015  
 

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