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Objekt Jupiter
Sternbild Zwillinge
 
Jupiter rotiert vergleichsweise schnell: rund 9 Stunden 50 Minuten benötigt er für einen Umlauf. In einer günstigen Nacht kann man also eine vollständige Umdrehung beobachten. Solche Bedingungen herrschen immer dann, wenn die Nacht lang ist (d. h. im Winter) und wenn Jupiter um Mitternacht kulminiert.
In einer solchen Nacht kann man eine Reihenaufnahme machen, z. B. alle 10 Minuten ein Bild, und diese zu einem Zeitrafferfilm zusammenfügen. Da dann aber zu Beginn und zum Ende der Aufnahmen Jupiter sehr tief am Horizont steht, ist es besser, die Aufnahmen in zwei aufeinander folgenden Nächten zu machen. Man muss lediglich exakt zum richtigen Zeitpunkt wieder "ansetzen". Der Vorteil: Jupiter steht während des ganzen Aufnahmezeitraums hoch am Himmel.

Am C 8 der Beobachtergruppe im Deutschen Museum belichtete ich am 22.2. von 20.20 bis 0:30 Uhr und in der darauffolgenden Nacht von 20:20 bis
02:40 Uhr alle 10 Minuten insgesamt
60 Phasen. Der Jupiter hatte einen Durchmesser von 45" und kulminierte um 22.50 Uhr MEZ.

Die nachfolgende Bildverarbeitung ist bei solchen Sequenzen relativ aufwändig, da alle Bilder in Farbe, Kontrast, Position, Lage und Drehung einzeln aneinander angeglichen werden müssen. In der Praxis bedeutet dies immer einen Kompromiss zwischen Genauigkeit und Zeitaufwand. Um die Dateigröße zu begrenzen wurde die Sequenz für die Internetpräsentation auf 29 Einzelbilder reduziert.
 
Aufnahmeort Deutsche Museum München, Ostkuppel
Datum 22.2. - 24.2.2002
Uhrzeit 20.20 bis 0:30 MEZ bzw.
20:20 bis 02:40 MEZ; jeweils alle 20 Min
Optik Celestron C 8 + 2x Barlowlinse
Montierung
Goertz, Berlin
Brennweite ca. 6000 mm
Blende ca. 30
Kamera Phillips ToUCam 740 K
Format 3,7 x 2,77 mm
Programme
Giotto 1.21; Picture Publisher 8.0, Flame,
Photoshop 5.5, Adobe Premiere 6.0
Filter IR-Sperrfilter
Belichtungszeit
1/50 Sek; jeweils 5 bis 10 % von jeweils ca. 400 bis 600 Einzelbildern
 

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