Objekt Vor der Mondfinsternis
 

Zur Beobachtung der letzten totalen Mondfinsternis in Europa für die nächsten zehn Jahre (!) fuhren Bernd Gährken und ich - nach widersprüchlichen Wetterberichten - auf die Plose, den Hausberg von Brixen im Eisacktal. Auch im Januar konnten wir den Beobachtungsort auf 2010 m Höhe gut mit dem Auto erreichen - und am Morgen nach der Beobachtungsnacht sogar ein Frühstück in einem Gasthof bekommen.

Meine Hauptbeobachtung war eine vollständige Reihenaufnahme der Mondfinsternis mit zwei Kameras vom Typ Sony Alpha 7S an meinem 80/480 mm TMP Apo, eine im visuellen Licht und eine im nahen Infrarot. Beide Kameras waren an einem Flipmirror montiert. Bereits im Sucherdisplay war der Unterschied deutlich zu sehen: Das Infrarot wird durch die Erdatmosphäre wesentlich stärker zum Mond hin gebrochen als das visuelle Licht. In der Folge ist der Kontrast zwischen der hellen und der verfinsterten Seite des Mondes im Infraroten viel geringer als im Visuellen. Die Auswertung der Aufnahmeserien dauert noch an. 

Die Aufnahme oben zeigt meinen Teleskopaufbau etwa eine Stunde vor Eintritt in den Kernschatten. Mit derselben Kamera konnte ich kurz vor Finsternismitte auch noch einen ca. -4 mag hellen Meteor aufnehmen.
 
> Technischer Aufbau
> Finsternismitte im visuellen Licht
> Zeitraffersequenz der gesamten Mondfinsternis (13 MB)
> Heller Meteor kurz vor Finsternismitte
> Untergang des noch teilweise verfinsterten Mondes hinter den Alpen im visuellen Licht
> Untergang des noch teilweise verfinsterten Mondes hinter den Alpen im Infraroten
> Vergleich Visuell - Infrarot
> Nach der Beobachtung
 
(Fortsetzung folgt)
 
Aufnahmeort Plose, oberhalb von Brixen im Eisacktal; 46,68477° N / 11,709254° E, 2010 m. ü. M.
Datum 21.1.2019
Uhrzeit 03:04 MEZ
Optik Sigma Zoom 3.5/10-20mm
Brennweite 12 mm
Blende 4.5
Montierung
Stativ
Kamera Canon 20Da
Format 22,5x 15 mm
Skalierung 1 : 3,5
Empfindlichkeit ISO 800
Filter -
Belichtungszeit
6 Sek
Programme Photoshop CC 2018
 

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