Nach
den ernüchternden Bildergebnissen meines Zeiss Sonnars 4/300mm
mit der EOS 20Da auf dem Gornergrat suchte ich eine
Alternative. Es sollte ein Refraktor mit etwa 400 mm Brennweite mit
einer optimalen Korrektur für die EOS sein. Meine Wahl fiel
auf den TMB 80/480mm "Superapochromaten" von William Optics.
Entscheidend war ein Artikel in Sterne
und Weltraum
10/2007 gewesen: "Mein Einstieg in die CCD-Astrofotografie" des
österreichischen Amateurastronomen Wolfgang Hitzl. Er
hat mit dem vergleichsweise kleinen Gerät einfach phantastische Bilder
aufgenommen. Wie es der Zufall wollte, entdeckte ich auch gleich
einen
gebrauchten TMB- Apo bei www.astronomie.de. Als Bildfeldebner wählte
ich den Televue 0,85x Reducer/Flatener. Damit kommt der Apo
fotografisch
auf
F 4.8 bei f = 385 mm. Zum Nachführen verwende ich zunächst den Vixen
70/900-FH-Refraktor. Dieses Leitrohr meines ANT ist für den TMB aber etwas überdimensioniert. Das Bild oben zeigt die Konfiguration auf
der Vixen GP in Königsleiten im August 2008.
Leider war die Freude aber zunächst getrübt: Die Aufnahmen
mit der EOS 20 Da zeigten im unteren Bildteil eine Unschärfe. Das
Objektiv ist aber nicht justierbar. Im August 2009 kam ich endlich
dazu, den Fehler eruieren und beheben zu lassen. Der Techniker vom
Teleskop- Service Ransburg zeigte mir, dass der Zwischenring zwischen
Objektivfassung und Tubus um einen Gewindegang schief in den Tubus geschraubt worden war!
Schande über den bösen Menschen, der das getan hat! Das Ganze
war deshalb von außen nicht zu sehen, weil die Objektivfassung und
der Zwischenring im Normalzustand von der Taukappe verdeckt werden (s. o.)...
Es brauchte schon viel Kraft und Caramba-Spray, um das Gewinde zu
lösen und richtig wieder einzuschrauben.
Im September 2009 hatte der TMB-Apo sein "zweites First Light" auf der Emberger Alm am Nordamerikanebel. Als weitere Verbesserung
will ich für die Reise noch ein kleineres Leitrohr bauen.
Dazu liegt noch ein schönes Zeiss C 50/540mm Objektiv im Schrank -
wenn ich mal dazu komme...
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