Projekt CSFR - Bau eines chromatischen Sonnen- Faltrefraktors

Teil III: Konstruktion

   
Aktueller Status: CSFR erfolgreich überarbeitet und in Betrieb genommen
 

 
Zu den grundsätzlichen Vorüberlegungen gehörte noch eine Berechnung der foto- metrischen Rahmenbedingungen für die Sonnenfotografie. Wegen des am Tage meist schlechteren Seeings sind in der Sonnenfotografie Belichtungszeiten kürzer als
1/250 Sek. erwünscht. Dadurch reduziert sich die Skala der Belichtungszeiten bei vielen Kameras auf nur 2-3 Werte (1/250 Sek. bis 1/1000 Sek.). Die Belichtung muss daher durch Dämpfungsfilter voreingestellt werden. Hierzu sah ich von vornherein eine Filterbox mit drei Einschüben vor: für den Schmalbandfilter und für ein Doppelpolfilter. Mit den beiden Polfiltern kann eine stufenlose Lichtdämpfung erzielt werden, indem man den ersten Polfilter gegen den zweiten verdreht.

Ein spezielles Problem bei Sonnenbeobachtungen sind thermische Turbulenzen im Tubusinnern aufgrund der hohen Lichtmenge. Bei meiner Konstruktion verspricht dieses Problem gering zu bleiben: Zunächst einmal ist wegen der langen Brennweite die Lichtkonzentration gering: Das Sonnenlicht konzentriert sich von 71 mm Durchmesser an der Linse auf rund 44 mm am Faltungspunkt des Strahlengangs, d.h. am Prisma.  Nur die verbleibenden 4 % des Lichts konzentrieren sich auf das Sonnenbild mit seinen rund 17 mm Durchmesser in der Filmebene.
 
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Stand: 14.10.2006      
 
Kontakt: slansky(ätt)hff-muc.de (ätt durch @ ersetzen...)
 
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