Projekt ZPPT: Bau
eines Zonenplatten-Planetenteleskops
Teil VI: First Light und
Second Light |
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Aktueller
Status: First Light erfolgreich,
Experiment gelungen! |
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Sonntag Abend, den 15. Juli, war es endlich
wieder
wolkenlos. Allerdings stand Venus bei Sonnenuntergang nur noch
12° über dem Horizont. Dennoch baute ich das ZPPT im Garten
der Hochschule für Fernsehen und Film auf. Kurz vor
Sonnenuntergang erblickte ich ein schwaches grünes,
bananenförmiges Fleckchen im 40mm-Okular: die
Venussichel! Zu diesem Zeitpunkt hatte Venus einen Durchmesser
von
40" und eine Phase von 0.238. Im Garten unserer Filmhochschule feierte
gerade ein Filmteam Drehende. Schnell rief ich den Herstellungsleiter
der
Spielfilmabteilung, Herrn Hans-Joachim Köglmeier, ans Okular.
Er bestätigte meine Beobachtung.
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Foto: Ulrich Oberländer
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Doch so schnell ich
auch versuchte, die kleine Venussichel ins
Blickfeld der ATIK-CCD-Kamera zu bekommen: schon war sie hinter
den Bäumen verschwunden. Nun wurde die
Zeit wirklich knapp. Jeden Abend sank Venus tiefer und das
bisher wolkenlose Wetter drohte zu kippen. So machte ich bereits
einen Abend später, am 16.7.2007, den zweiten Versuch:
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Foto: Ulrich Oberländer
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Und tatsächlich: wieder war die kleine
grüne Venusbanane gut zu sehen. Diesmal war unser Elektriker, Herr
Ulrich
Oberländer, mein Beobachtungszeuge. Und
diesmal brachte ich Venus auch bald genug ins
Bildfeld meiner ATIK 1 HS II,
zu sehen auf dem Laptop:
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Zwischen 21:11 und 21:30 MESZ konnte ich mehrere
Aufnahmeserien machen. Bei 8 Sekunden Belichtungszeit wurden insgesamt
14 scharfe Aufnahmen erzielt, die später kontrastkorrigiert,
aufaddiert und unscharf maskiert
wurden.
Damit ist das
Experiment ZPPT geglückt: Schon auf den Rohbildern ist die
Sichelform deutlich
zu erkennen!
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Rohbild
Überlagerung aus 14 Bildern; bearbeitet
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Epilog
Auf der 28.
Planeten- und Kometentagung in Violau vom 29.5. bis 2.6.2008
präsentierte und
demonstrierte ich das ZPPT. Dafür war zuvor allerdings der
praktische Beweis zu
erbringen, dass das Gerät (natürlich zusammen mit der
Montierung und den
wichtigsten Zubehörteilen, vom sonstigen Gepäck ganz zu
schweigen) in meinen
Porsche passte. Doch mein geliebter, 22 Jahre alter 944 entäuschte
mich auch
dieses Mal nicht…
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Nach der erfolgreichen Venusbeobachtung mit dem
4m-ZPPT stellt sich die Frage nach neuen Herausforderungen mit dem
Zonenplatten- teleskop. Denkbar ist die Beobachtung von Sonnenflecken.
Möglich erscheint auch eine deutliche Verbesserung der
Auflösung durch eine Zonenplatte mit deutlich mehr
Ringen. Eine solche wurde mir bereits von Anton Kraus, Köln, zur
Verfügung gestellt...
Fortsetzung folgt
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