Projekt PLG: Projektions-Lunograph
 
Aktueller Status: Fertiggestellt, erste Testaufnahmen
 
Meteoroide können auch auf dem Mond einschlagen. Da der Mond keine Atmosphäre besitzt, führen sie nicht, wie auf der Erde, zu einem Meteor, sondern zu einem kurzen Aufblitzen, einem Mondimpakt. Solche Mondimpakte können mit Hilfe von Videokameras auch durch Amateure beobachtet werden. Bernd Gährken etwa hat bereits einen auf seiner Erfolgsliste. Meine eigenen Bemühungen waren bisher leider noch nicht von Erfolg gekrönt.
 

 
Ein Problem besteht darin, dass Mondimpakte nur auf der dunklen Seite des Mondes beobachtet werden können. Doch die helle Seite des Mondes stört durch ihr starkes Streulicht. Es muss also ein möglichst streulichtarmes Teleskop verwendet werden. Trotz der vergleichsweise kleinen Öffnung erschien mir mein 102/1100mm Fraunhoferrefraktor TSFH am geeignetsten. Für diesen entwickelte ich zusammen mit Matthias Knülle den "Projektions-Lunographen".
 

 
Der PHG besteht aus zwei Front-an-Front angeordneten Fotoobjektiven vom Typ Canon FD 1.4/50mm und einer davor angebrachten Blende, die die helle Seite des Mondes abdeckt. Die Mondblende befindet sich im Primärfokus des Teleskops. Sie ist auswechselbar; ihre jeweilige Form folgt der jeweiligen Mondphase. Auf der dem Teleskopobjektiv zugewandten Seite ist sie mit schwarzem Samt belegt, um das Mondlicht möglichst weitgehen zu schlucken. Auf diese Weise ergibt sich nur minimales Streulicht auf der dunklen Mondseite. 
 
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Stand: 17.7.2022
 
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